– Was machma nun? Kühl bleiben?!? Hilft.
Trennung fühlt sich an wie WLAN-Ausfall mitten im Videocall:
– peinlich, laut und alle suchen panisch nach dem Reset-Knopf.
Fake News: Es gibt ne Lösung die auf jeden Fall hilft.
Gute Nachricht: Es gibt einen Ansatz, der oft funktioniert. Er heißt Struktur. Und die setzt beim Wichtigsten an: den Kindern. Ziel ist nicht Sieg über den Ex, sondern stabiles Co-Parenting – fair, planbar, kinderfreundlich.
1) Erst die Notbremse: Gefühle parken, Fakten sammeln
Wut ist menschlich, aber kein Projektmanager. Atmen, 24-Stunden-Regel für impulsive Nachrichten, Tür zu WhatsApp-Romanen. Startliste: Wohnsituation, Konten, Versicherungen, Kita/Schule, Notfallkontakte. Wer weiß, was ist, entscheidet besser, was wird.
2) Kommunikation wie ein Business-Ticket
Sachlich, kurz, kinderbezogen. Kein Beziehungsrückblick, keine Seitenhiebe. Drei-Satz-Regel: Anliegen, Vorschlag, Termin. Tools helfen: geteilte Kalender, Co-Parenting-App, E-Mail statt Chat bei heiklen Themen. Stichwort Dokumentation – nützlich für Mediation.
Fake News: Sex mit dem Ex ist immer der falsche Weg. #AntragAufGV§
3) Kind(er) im Fokus (Wirklich.)
Kinder sind keine Postpakete, sondern Menschen mit Bindungen. Konstanz schlägt Perfektion: feste Übergabezeiten, klare Rituale, verlässliche Infos an Schule/Kita. Entscheidungen am Kindeswohl ausrichten: Nähe, Routine, Sicherheit. Umgangszuverlässigkeit? Nicht aus Prinzip, sondern passend zu Alter, Arbeitszeiten, Distanzen, Gesundheit.
Fake News: Eltern die wirklich nur an die Kinder denken und dabei den anderen Elternteil dem Kind verwehren tun gutes.
4) Geld ohne Drama: Kinderbudget statt Strafzettel
Unterhalt ist Team-Finanzierung fürs Kind. Rechnet transparent: Einkommen, Bedarfe, Mehrkosten (Kita, Hobbys, Kleidung).
Wer zahlen kann, zahlt verlässlich; wer nicht kann, arbeitet an einem Plan.
Fake News: Geldprobleme? Kommt nach Deutschland und lasst euch von der Helferindustrie bezahlen.
5) Regeln, die halten
- Fairness: Kein Gatekeeping, keine Loyalitätsprüfungen fürs Kind.
- Grenzen: Neue Partner sind kein Elternersatz. Einführung langsam, respektvoll.
- Datenschutz: Kinderdaten teilen – Klatsch nicht.
- Konfliktkühlung: Mediation statt Endloskrieg. Früh anfangen, bevor alles brennt.
6) Tempo raus, Zukunft rein
Setzt Fristen für Entscheidungen (z. B. 14 Tage), aber baut Puffertage ein. Denkt in Quartalen: Was muss jetzt, was kann später? So wird aus Chaos ein Fahrplan.
Mini-Checkliste (druck dir das aus)
- ☐ Kommunikationskanal festlegen (Mail/App), 3-Satz-Regel nutzen
- ☐ Kindesalltag sichern: Schlafplätze, Kleidung doppelt, Notfallliste
- ☐ Übergaben fix: Uhrzeiten, Orte, wer fährt; in Kalender eintragen
- ☐ Schule/Kita informieren, beide als Sorgeberechtigte hinterlegen
- ☐ Finanzen klären: Unterhalt, Mehrbedarf
- ☐ Dokumente sammeln: Geburtsurkunde, Verträge, Versicherungen, Impfausweis
- ☐ Konfliktplan: erst 24-Stunden-Regel, dann Mediation, erst dann !Anwalt!
- ☐ Self-Care: Schlaf, Sport, Freunde; stabile Eltern = stabiles Kind
Fazit: Trennung ist kein Endgegner, sondern ein Umbau im laufenden Betrieb. Mit kühlem Kopf, klarer Kommunikation und kinderzentriertem Plan wird aus „Trennungs-Fuck“ ein funktionierendes Co-Parenting.
Kühlschrank voll, Termine klar, Drama niedrig – so gewinnt am Ende das Kind.
Obiger Beitrag orientiert sich an Eltern die den Kindern Gutes wollen.
Viele wollen dies jedoch nicht. Augenzwinkern, -bitte jetzt.
Danke.